Der Eternitstand empfängt seine Besucher direkt am Haupteingang der Halle 1. Mit der langgestreckten Rückwand, dem Turm, dezenter Detailierung und wenigen aufeinander abgestimmten Farben gewährt er als ruhender Pol im Rummel der Ausstellung seinen Besuchern Zuflucht. Das Grundkonzept beruht auf vier Hauptelementen: schräge Musterscheiben im Eingangsbereich, lange Rückwand, Turm und die Bar als Treffpunkt im Stand. Eine Rampe führt entlang der schwarzen Eternitwand ins obere Ausstellungsgeschoss. Die Ausstellung ist thematisch gegliedert: Die Vitrinen in der Wandscheibe informieren über den Baustoff Eternit. Die textilen Flächen zwischen den Geschossen präzisieren das Turmvolumen, dienen als Bildträger von Referenzbauten und erzeugen durch ihre Transluzidität eine Überlagerung von Bildern, Personen und Ausstellungsgut. Das Baukonzept repräsentiert die Grundsätze der Bauherrschaft: Die wiederverwendbaren Module tragen der Absicht des nachhaltigen Bauens und einer weitgehenden Vorfabrikation Rechnung. Das gewählte Baukastenprinzip lässt eine möglichst grosse Vielfalt verschiedener Typologien für nachfolgende Messen offen. Das einfache Trägerplattensystem besteht aus wenigen Grundmodulen. Das Objekt spielt mit direkter und indirekten Beleuchtung, zurückhaltendem Einsatz von Formen, Materialien, applizierten Farben und Materialfarbe, sowie der kontrastreichen Wegführung durch die Ausstellungsebenen.

Bauherrschaft: Eternit (Schweiz) AG, 8867 Niederurnen
Planung + Ausführung: Cadosch & Zimmermann GmbH Architekten ETH/SIA
Statik: Ivo Diethelm GmbH, 8737 Gommiswald
Standbau: Jakob Harder Holzbau, 8722 Kaltbrunn

Publikationen:

• Avedition, Messedesign Jahrbuch 2001 [2MB]
• Expodata, Messe- und Eventmarketing International, Heft 3/2000 [1MB]

© Fotografie: Jürg Zimmermann

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